Wie „Wobin Root“ auf die Umweltverschmutzung aufmerksam machen möchte

April 4, 2019 /

Beim Schülerwettbewerb PlaNeT SimTech entwickeln Schüler Ideen für ein Symbol aus Meeresmüll, um auf Verschmutzung der Meere aufmerksam zu machen

Wie erstellt man ein Symbol aus Meeresmüll, das von der ISS aus mit bloßem Auge erkennbar ist? Gute Frage! Und um genau die ging es beim diesjährigen PlaNeT SimTech-Schülerwettbewerb, der am 30. März nun bereits zum 5. Mal stattfand. Der Wettbewerb griff danit ein äußerst aktuelles Thema auf.

Pünktlich um 9 Uhr ging es für 15 Teams aus Stuttgart und Umgebung los. Nach der Begrüßung durch Dr. Maren Paul, konnten sich die Teams an ihren Arbeitsplätzen einrichten und erhielten im Anschluss die diesjährige Aufgabe:

Die Verschmutzung der Umwelt und insbesondere der Meere durch Plastikmüll ist in den letzten Jahren drastisch gestiegen. Die Umweltorganisation „Wobin Root“ möchte auf diesen Umstand aufmerksam machen und zur Vermeidung von Plastik aufrufen. Ziel ist es, im Nordatlantik aus Meeresmüll ein Symbol zu erstellen, das von der ISS aus mit bloßem Auge erkennbar ist. Wie kann dies erreicht werden?

Sieben Stunden, einige Pizzastücke, massig Süßigkeiten und zahlreiche Diskussionen später musste dann alle Teams ihre Ergebnisse abgeben. Für die Jury begann damit die Arbeit und für die Teams das Bangen. Hatten sie den richtigen Ansatz gefunden? Konnten Überlegungen logisch und nachvollziehbar dargelegt werden? War noch Pizza übrig?

18 Uhr sprach Prof. Rainer Helmig über poröse Medien bevor dann mit Eintreffen der Jury, die aus Dr. Maren Paul, Prof. Dominik Göddeke, Prof. Christian Rohde und Andreas Langer bestand, das Warten ein Ende hatte.

Jeweils 250 EUR für die zwei zweitplatzierten Teams gingen an Michelle Emmert, Josua Kugler, Lucca Kümmerle und Patrick Müller vom Hartmanno-Gymnasium Eppingen sowie Michael Betz, Dennis Hagel, Fabian Hausmann und Miriam Kösling von der Kerschsteinerschule Stuttgart.

Die Gewinner des diesjährigen Schülerwettbewerbs heißen Jannis Dumke, Simon Grether, Valentin Hofgärtner und Joshua Schiettinger und kommen vom Max-Planck-Gymnasium Nürtingen.

Alle drei Siegerbeiträge zeichnen sich durch die große Breite der berücksichtigten und modellierten Effekte aus. So wurden beispielsweise auch die Schwimmfähigkeit einer Trägerkonstruktion (Wasserverdrängung), der Kontrast und die Sichtbarkeit (Sonneneinstrahlung und Brechungsindex) oder die Kosten berücksichtigt. Weiter gefiel die formale Korrektheit, die vollständigen Quellenangaben, und die teils kontroverse Diskussion betrachteter Alternativen.

Damit ging ein langer, aber spannender Tag zu Ende. Wir hoffen, dass es den Teilnehmern genauso viel Spaß gemacht hat wie uns. Wir gratulieren den Gewinnern und danken allen für einen tollen Tag.

Wer übrigens mehr über den Bachelor und Master „Simulation Technology“ erfahren möchte, findet hier weitere Informationen.

Hier geht es direkt zum Schülerwettbewerb

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