Detective Duo Samantha Sim und Tony Tech nehmen Ermittlungen auf: SimTech setzt auf spielerischen Zugang zu Simulationswissenschaft

June 25, 2022 / sä

Der Exzellenzcluster SimTech der Universität Stuttgart, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft seit 2019 gefördert wird, beschäftigt sich mit der Forschung im Bereich der Simulationswissenschaft – ein unverzichtbarer Bestandteil von Forschung und Entwicklung und maßgebend für technologischen Fortschritt in unserer Gesellschaft. Doch gleichzeitig immer noch sehr abstrakt und wenig greifbar. Daher hat sich der Exzellenzcluster ganz gezielt für ein neues Format entschieden und bringt einen Bewegtbild-Comic heraus.

„Mit dem Launch des Detective Duos Samantha Sim und Tony Tech möchten wir den Zugang zum Thema Simulationswissenschaft auf eine spielerische Art und Weise ermöglichen. In den kurzen Online-Episoden, die im Stil der vom Film Noir inspirierten Graphic Novel „Sin City“ gehalten sind, verpacken wir unsere Themen in kurzen, spannenden Stories mit einem gewissen Augenzwinkern“, erklärt Sabine Sämisch, Referentin für Kommunikation und Events des Exzellenzclusters.

Doch worum geht es genau?

Das engagierte und clevere Detective Duo Samantha Sim und Tony Tech, kurz Sim & Tech, bekommen zu Beginn jeder Episode einen Auftrag zugespielt. Um diesen Auftrag lösen zu können, holen sie sich Denkanstöße und konkrete Hilfestellungen bei den (Nachwuchs-)Wissenschaftler:innen von SimTech. Dabei wird jeweils ein auf reale Probleme bezogenes Beispiel für die Arbeit der Simulationswissenschaftler:innen integriert.

„Unser Ziel ist es, die Simulationswissenschaft als zentralen Faktor für die Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen zu positionieren und so einen Einblick in die Forschungsthemen und Methoden unseres Clusters zu geben“, unterstreicht Dr. Jenny Kopsch-Xhema, Geschäftsführerin.

Die Entscheidung für dieses Format wurde bewusst getroffen, denn sowohl Wissenschaftscommunity und dort insbesondere der wissenschaftliche Nachwuchs aber eben auch vor allem die breite Öffentlichkeit erreicht man heute vor allem online. Dabei werden zunehmend Bewegtbildformate genutzt. Sie sind besonders gut geeignet, um komplexe und abstrakte Informationen anschaulich zu vermitteln.

Dafür werden gemeinsam mit der Storz Medienfabrik GmbH aus Esslingen kurze Videos entwickelt, in denen die coolsten Experten für Antworten auf knifflige Fragen eingesetzt werden: Detektive. Diese wiederum werden in eine plakative Welt gesetzt, die bereits eine Simulation darstellt: den Comic-Stil von Frank Millers SinCity. Reale Personen, die Wissenschaftler:innen des Clusters, werden in diese Umgebung transportiert. Die Aufgaben für die Detektive werden von allgemeinen laienhaften Fragen bis zu spezifischen Interessen der Wissenschaftscommunity gehen. Für die Antworten holt sich das Detektivduo Unterstützung bei den Wissenschaftler:innen des Exzellenzclusters, die am Ende durch ihre Methoden maßgeblich zur Lösung der Fragestellungen beitragen. Das kann in animierter Form erfolgen, das Format ermöglicht aber auch die Integration realer Personen und Situationen – z. B. über eine simulierte Videobotschaft oder holografische Elemente.

Und was passiert in der ersten Folge?

In der ersten Folge von Sim & Tech geht es gleich richtig zur Sache, denn eine Schlagzeile erschüttert Stuttgart! Im Landesmuseum wurde ein schwerer Koffer gestohlen, in dem sich eine Leihgabe von unschätzbarem Wert für eine Sonderausstellung befindet. Eine Katastrophe! Sim & Tech leiten sofort umfangreiche Ermittlungen ein und können drei potenzielle Täter identifizieren - ein erster Erfolg! Weit gefehlt, denn die drei Verdächtigen haben handfeste Alibis! Doch Samantha Sim hat die rettende Idee und lässt ihre Kontakte zu den Wissenschaftler:innen des Exzellenzclusters SimTech spielen. Denn sie weiß, hier müssen Expert:innen zu Rate gezogen werden! In diesem Fall sind das Johannes Kässinger, David Rosin und Xingyao Yu vom PerSiVal-Projekt. In ihrer Forschung nutzen sie die Simulation eines menschlichen Armes, um diese dann mit Hilfe von Augmented Reality auf eine Person zu projizieren. Die Simulation erkennt die Pose der Person im Bild und bestimmt hieraus, welche Muskeln sich wie stark zusammenziehen. Das Endergebnis ist eine realistische Live-Ansicht von Bizeps, Trizeps und Co.

„Es hat uns viel Spaß gemacht, Teil der ersten Folge zu sein und diese auch etwas mitgestalten zu können. Und nun sind wir natürlich sehr gespannt, wie die anderen Fälle werden", so das Team von PerSiVal.

Hier geht es zum Video

To the top of the page