Affentheater in der Wilhelma – Sim & Tech lösen ihren 2. Fall

November 9, 2022 / sä

Statt "Süßes oder Saures" gibt es für das Detectiveduo Samantha Sim und Tony Tech just zu Halloween einen neuen Fall, den es schnellstmöglich zu lösen gilt. In der Wilhelma herrscht am gruseligsten Tag des Jahres helle Aufregung. Was ist passiert? Und wie können die Wissenschaftler:innen des Exzellenzclusters SimTech der Universität Stuttgart den Detectives bei den Ermittlungen helfen?

Es ist Halloween und die Wilhelma erwartet ihre Besucher mit einem besonderen Highlight. Tarzan, das Musical soll im Stuttgarter Zoo aufgeführt werden – verbunden mit einer VIP-Tour und einem exklusiven Meet & Greet mit dem Publikumsliebling Cheetah. Doch was ist das? Bei der Premiere des Musicals bleibt die Bühne leer! Von Cheetah fehlt jede Spur! Das schreit nach dem Detectiveduo Samantha Sim und Tony Tech, das sofort die Ermittlungen aufnimmt. Doch auch dieses Mal kommen sie ohne die Mithilfe der Wissenschaftler:innen des Exzellenzclusters SimTech nicht weiter. Wird es ihnen gelingen Cheetah zu finden?

Hier gehts zur 2. Folge

Im Fokus dieser Folge steht die Forschung von Maria Wirzberger und Doktorandin Alina Schmitz-Hübsch. Aus der psychologischen Forschung weiß man, dass sich emotionale Zustände auf Denkprozesse auswirken und beispielsweise beeinflussen, ob und wie gut man sich konzentrieren oder Dinge merken kann. Emotionale Zustände kann man durch eine ganze Reihe von Signalen erkennen. Solche Signale kann man messen und damit auch intelligenten Lernsystemen ermöglichen, sich noch besser auf die Lernenden einzustellen. Ist jemand zum Beispiel gerade sehr aufgeregt, kann das System eine Entspannungsübung vorschlagen, durch die die Person wieder in einen Zustand kommt, in dem sie aufnahmefähig ist. Mit einem solchen System können Personen gerade für Aufgaben in sicherheitskritischen Systemen besser ausgebildet werden. Natürlich ist es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler, die mit dem System lernen, genau wissen, welche Daten aufgezeichnet und gespeichert werden und wer hier Zugriff hat. Der Zugriff muss bei solchen Systemen, die mit sensiblen Daten arbeiten, streng geregelt werden. Maria Wirzberger und ihr Team haben an dieser Stelle eine große Verantwortung. Sie beschäftigen sich deshalb Forschungsschwerpunkt IRIS intensiv damit, welche Auswirkungen die Nutzung von intelligenter Technik auf die Gesellschaft hat – auch und gerade in der Bildung.

Noch ist das im Video vorgestellte affekt-adaptive Trainingssystem Zukunftsmusik und wird noch nicht zum Training von Auszubildenden in der Flugsicherung eingesetzt. Beide Wissenschaftlerinnen arbeiten aber schon heute mit Hochdruck daran, solche Konzepte Realität werden zu lassen und damit einen Beitrag zur Sicherheit in den verschiedensten Bereichen zu leisten.

Der SRF IRIS (Interchange Forum for Reflecting on Intelligent Systems) bietet eine Plattform, um die kritische Reflexion über intelligente Systeme und ihre Auswirkungen auf die Gesellschaft anzuregen, zu entwickeln und zu bewirken. IRIS wurde 2021 gegründet, arbeitet eng mit dem Exzellenzcluster SimTech zusammen und bietet Raum für den Austausch sowohl über interdisziplinäre als auch über universitäre Grenzen hinweg. IRIS greift sensible Themen wie zum Beispiel verantwortungsvolle Mensch-Computer Interaktion, ethische und gesellschaftliche Herausforderungen, sowie Risiken und Nutzen automatisierter Entscheidungsfindung in unterschiedlichen Anwendungsfeldern auf und konzipiert integrative Reflexionsangebote für Forschung, Studium, Lehre und Transfer.

Das Video entstand in Zusammenarbeit mit der Storz Medienfabrik GmH.

Hier finden Sie alle Folgen!

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