Nach drei Wochen voller spannender, interaktiver Exponate, Live-Malerei, Live-Musik, der Eröffnung der Ausstellung am 25. September und dem interaktiven Event "Die Kunst der Simulation und die Simulation der Kunst" am 4. Oktober, 2 Vorträgen, 6 Workshops für Schulklassen von der 4. bis zur 11. Klasse und 3 Führungen ging die populärwissenschaftliche Ausstellung "Simulierte Realtität - Wie Bytes, Formeln und Computermodelle die Welt verbessern" im Stuttgarter Rathaus am 13. Oktober zu Ende. Sie bot einen spannenden Einblick in die Welt der virtuellen Realität, Simulation und Daten.
Die Ausstellungseröffnung
Stuttgarts Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper und der Rektor der Universität Stuttgart, Uni.-Prof. Dr.-Ing. Wolfram Ressel, hießen am 25. September über 200 geladene Gäste im Rahmen der feierlichen Eröffnung der Ausstellung "Simulierte Realität" im Rathaus willkommen. In ihren Grußworten betonten beide die Beudeutung der Simulationswissenschaft für den Standort Stuttgart und wie wichtig es ist, dieses Thema im Speziellen aber auch Wissenschaft im Allgemeinen in die Gesellschaft zu tragen.
Nach den eröffnenden Worten der beiden und einem kurzen Impulsvortrag des ehemaligen SimTech-Direktors und Sprechers Prof. Dr. Thomas Ertl zum Hintergrund des Exzellenzclusters SimTech, führten Studierende der Studiengänge Simulation Technology und WAREM um Anne Weiß und unter der Leitung von Sadhbh Juárez Bourke das Theaterstück "Simulation" auf, das eigens für diesen Anlass konzipiert wurde. Im Anschluss konnten sich die Gäste die Exponate der Ausstellung anschauen, von den ExpertInnen vor Ort erklären und den Abend bei Essen und Drinks ausklingen lassen.
Die Kunst der Simulation und die Simulation der Kunst
Die Welt der Wissenschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Viele Experimente finden heute nicht mehr in realen Laboren statt, sondern werden virtuell am Computer simuliert. Doch nicht nur in der Wissenschaft spielt dieses Thema eine zentrale Rolle, wie die parallel startetende "International Conference on Dat-Integrated Simulation Science (SimTech2023)" zeigt. Auch in Kunst, Kultur und Gesellschaft sind Simulationen angekommen.
Vor diesem Hintergrund kamen am 4. Oktober der Exzellenzcluster SimTech, der in der Abteilung Koordination S21/Rosenstein und Zukunftsprojekte angesiedelte Fachbereich Wissenschaft und Hochschulen der Landeshauptstadt Stuttgart, das Visualisierungsinstituts (VISUS) der Universität Stuttgart, das Internationalen Zentrums für Kultur- und Technikforschung (IZKT) sowie die Merz Akademie - Hochschule für Gestaltung, Kunst und Medien, Stuttgart, für einen besonderen, einen interaktiven Abend, zusammen. Unter dem Titel "Die Kunst der Simulation und die Simulation der Kunst" konnten die rund 200 BesucherInnen nicht nur die Exponate und die Ausstellung erkunden, sondern im Gespräch mit Moderator Felix Heidenreich sowie den GesprächsteilnehmerInnen Amrei Bahr, Michael Sedlmair und Mario Doulis über "Die Kunst der Simulation und die Simulation der Kunst. Über die Möglichkeitsräume des Wahren und Schönen" sprechen und diskutieren. Bestandteil des Gesprächs waren zudem die Simulationskunstwerke "Face to Art-Algorithm" des Visualisierungsinstituts (VISUS) sowie "Re-shaping Nature" der Merz Akademie.
Im Anschluss daran erwartete die Gäste Live-Musik, Food und Drinks und Live-Malerei zum Thema Simulation am Panoramafenster des Rathauses. Bis 22 Uhr wurde hier getanzt, geredet und gefeiert.
Ein Fazit
Die Ausstellung "Simulierte Realität - Wie Bytes, Formeln und Computermodelle die Welt verbessern" zeigte auf ansprechende Weise, wie die Simulationswissenschaft unsere Welt beeinflusst, verändert und verbessert. Das Zusammenspiel von Wissenschaft und Kunst, interaktive Exponate, die ausdrücklich zum Mitmachen und Ausprobieren einluden und das Rahmenprogramm boten den BesucherInnen jeder Altersstufe die Möglichkeit, sich spielerisch mit dem abstrakten, aber gleichzeitig so relevanten Thema "Simulationswissenschaft" auseinanderzusetzen.
Die Partner
Die Ausstellung, die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der Exzellenzstrategie gefördert wurde, war Teil der Veranstaltungsreihe „Wissen trifft Stadt“ des in der Abteilung Koordination S21/Rosenstein und Zukunftsprojekte angesiedelten Fachbereichs Wissenschaft und Hochschulen der Landeshauptstadt Stuttgart. Unterstützt wurde die Ausstellung von der Universität Stuttgart und dem Sonderforschungsbereich SFB 1313 „Grenzflächengetriebene Mehrfeld-Prozesse in Porösen Medien – Strömung, Transport und Deformation“. Die Sonderveranstaltung fand gemeinsam mit dem Internationalen Zentrum für Kultur- und Technikforschung (IZKT) und dem Visualisierungsinstitut der Universität Stuttgart (VISUS) statt.
Konzipiert wurde die Ausstellung gemeinsam mit der Storz Medienfabrik GmbH Esslingen.
Das Dankeschön
Ein Dankeschön geht an alle, die an dieser Ausstellung und dem Rahmenprogramm beteiligt waren, mitorganisiert und konzipiert haben, Exponate mitgedacht und mitentwickelt haben, Theater spielten, Workshops hielten, Führungen machten, malten, redeten, an den Exponaten standen, aufgebaut und abgebaut, die Technik sichergestellt und zum Laufen gebracht und diese Ausstellung mit auf die Beine gestellt haben.