Der SimTech METEOR feiert 2023 seine Premiere. Am 31.3. fand nun der SimTech METEOR Pitch Day statt, an dem Unternehmen und Einrichtungen ihre Challenges und SimTech Wissenschaflter*innen ihre Lösungsansätze vorstellen konnten. Insgesamt 14 Challenges wurden für den Wettbewerb eingereicht. Davon wurden 13 am Pitch Day vorgestellt. Zu den teilnehmenden Unternehmen gehörten Robert Bosch GmbH, Trumpf (Laser for Semiconductors + Werkzeugmaschinen), Mercedes-Benz AG, Hilti Entwicklungsgesellschaft mbH, RBS Wave, str.ucture GmbH und Premium Robotics.
Doch worum geht es bei SimTech METEOR? Der METEOR Wettbewerb zielt auf einen intensiven Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen einerseits und damit korrespondierenden Anwendungsfragen andererseits ab. Unternehmen und Einrichtungen können eine Aufgabenstellung einreichen, zu denen Forschende des Exzellenzclusters SimTech die Möglichkeit haben, ihre Lösungsansätze im Wettbewerb mit anderen Forschungsgruppen vorzustellen. Ein Komitee entscheidet darüber, welche Challenges am Ende mit bis zu jeweils 100.000 € gefördert werden.
Seitens SimTech gab es sieben Absichtserklärungen. Vertreten war damit die ganze interdisziplinäre Bandbreite des Clusters, denn die Absichtserklärungen wurden quer über die Fakultäten und Projektnetzwerke abgegeben.
„Dass die eingereichten Challenges mit so einer interdisziplinären Breite aufbereitet und angegangen wurden, zeigt einmal mehr, dass die Idee hinter SimTech funktioniert. Und dass unser Ansatz nicht nur intern für die Wissenschaftler*innen eine Bereicherung ist, sondern auch und vor allem für unsere Projekt- und Kooperationspartner, weil wir so zu Lösungen kommen, die nicht fachorientiert, sondern in erster Linie lösungsorientiert sind. Der SimTech-Weg ist ein Erfolgsweg“, unterstreicht Wolfgang Nowak, Co-Sprecher des Clusters und eröffnender Sprecher der Veranstaltung.
Ab 9 Uhr begrüßte das Team um Jörg Fehr die teilnehmenden Unternehmen und Wissenschaftler*innen des Exzellenzclusters. Rund 40 Personen nahmen am Pitch Day teil. Nachdem zunächst die Unternehmen ihre Challenges vorstellten, die den SimTech Wissenschaftler*innen zugänglich gemacht worden waren, waren es nach einer Postersession und Kaffeepause die Wissenschaftler*innen, die ihre Lösungsansätze vorstellen durften. Nach einer anschließenden Zusammenfassung konnten die Teilnehmenden bei Snacks und Getränken netzwerken und sich austauschen.
„Wir sind mit der ersten Auflage des Wettbewerbs mehr als zufrieden. In der kurzen Zeit wurden 14 Challenges von Unternehmen formuliert. Das zeigt uns, dass das Format angenommen wird, Fragestellungen der daten-integrierten Simulationswissenschaft hochaktuell sind und wir so einen Beitrag dazu leisten können, den Dialog zwischen Industrie und Forschung nachhaltig zu stärken“, so Jörg Fehr, Initiator und Hauptorganisator des METEOR.
Nach der Vorstellung der Challenges und Lösungsansätze müssen die Teams, die sich am Pitch Day gefunden haben, nun bis zum 19. April einen gemeinsamen Projektantrag abgeben. Dieser wird von einer Jury bestehend aus Christian Becker (Institut für Parallele und Verteilte Systeme, Abteilung für Verteilte Systeme), Jörg Fehr (Institut für Technische und Numerische Mechanik, Mitglied des Ausschusses für Wissenstransfer des Exzellenzclusters SimTech), Nicole Radde (Institut für Systemtheorie und Regelungstechnik und Mitglied des Direktoriums des Exzellenzclusters SimTech), Christian Rohde (Institut für Angewandte Analysis und Numerische Simulation, Lehrstuhl für Angewandte Mathematik und Vorsitzender der Forschungskommission des Exzellenzclusters SimTechs) sowie Wolfgang Nowak (Institut für Wasser- und Umweltsystemmodellierung, Lehrstuhl für Stochastische Simulation und Sicherheitsforschung für Hydrosysteme und Co-Sprecher des Exzellenzclusters SimTech), bewertet und Ende April werden die Projekte bekanntgegeben, die gefördert werden. Die Förderphase beginnt direkt anschließend ab Mai 2023.
Ein besonderer Dank geht an Jörg Fehr (Institut für Technische und Numerische Mechanik und Mitglied des Ausschusses für Wissenstransfer des Clusters), der den Wettbewerb ins Leben gerufen und maßgeblich vorangetrieben hat. Weiterhin bedanken wir uns bei Johannes Gebert (HLRS), der den Wettbewerb auf der organisatorischen Seite unterstützt hat, Maren Paul aus dem SimTech Management Team und Markus Wnuk (Institut für Steuerungstechnik der Werkzeugmaschinen und Fertigungseinrichtungen), der die Organisation des Pitch Days innehatte.